Große Preisunterschiede bei Schlüsseldiensten

Die Haustüre fällt zu, der Schlüssel ist in der Wohnung. Ein Missgeschick, das teuer kommen kann. Da es zuletzt Beschwerden über Aufsperrdienste mit viel zu hohen Preisen gab, haben die Konsumentenschützer der AK die Preise verglichen.

Es ist durchaus ein Unterschied, ob man unter der Woche ohne Schlüssel vor der versperrten Haustüre steht oder ob das Missgeschick am Wochenende passiert oder ob etwa die Türe bloß zugefallen ist.

Öffnen ab 50 Euro

Im letzteren Fall kostet das Öffnen der Türe dann ab 50 Euro inklusive Anfahrtskosten im Stadtgebiet. Ist die Haustüre versperrt, kommen im Schnitt 28 Euro hinzu. Ein weiterer Aufschlag wird an Sonn- und Feiertagen beziehungsweise außerhalb der Öffnungszeiten der Aufsperrdienste fällig. Bis zu 200 Euro kann das Öffnen der Wohnungstüre dann kosten.

Stichwort Anfahrtskosten: Diese sind entweder inkludiert oder werden laut Konsumentenschutz pauschal oder nach Kilometer abgerechnet. Man sollte dies in einem Gespräch vorab immer klären oder sich den Preis per Mail oder SMS bestätigen lassen. Haushaltsversicherungen oder Kreditkartenfirmen bezahlen oftmals die Rechnung. Dies sollte man aber zuvor abklären.

Linzer zahlte 417 Euro

Wie wichtig die Information über die Kosten sein kann, zeigt der Fall eines Linzers, der sage und schreibe 417 Euro für das Aufsperren seiner Haustüre zahlen musste. Weil er den Betrag bar beglich und die deutsche Firma später auch nicht mehr ausfindig gemacht werden konnte, kam auch die Hilfe des Konsumentenschutzes zu spät.