3.200 neue Betriebe in sechs Monaten

Die Zahl der Unternehmensgründungen steigt. Im ersten Halbjahr 2014 sind mehr als 3.200 neue Betriebe in Oberösterreich gegründet worden. Erfreulich sei auch, dass sich die angehenden Unternehmer umfassend vorbereiten, heißt es bei der Wirtschaftskammer.

Die Wirtschaftsvertreter sehen die steigende Zahl an Unternehmensgründungen als Zeichen für einen gewissen Optimismus. Vor allem angesichts der Widrigkeiten, die den Wirtschaftstreibenden das Leben schwer machen, sei dies ein Signal. Kammerpräsident Rudolf Trauner nennt hier vor allem die hohe Abgabenlast und die überbordende Bürokratie.

Meist Gewerbe- und Handwerksbetriebe

3.255 Betriebe sind im ersten Halbjahr 2014 neu gegründet worden. Das ist ein Plus von mehr als 200 im Vergleich zum Vorjahr. Rechnet man noch die Personen hinzu, die einen bestehenden Betrieb übernommen haben, so haben sich von Anfang Jänner bis Ende Juni mehr als 3.600 Menschen in Oberösterreich selbständig gemacht. Gut die Hälfte der Neugründungen - konkret 1719 neue Firmen - entfallen auf die Sparte Gewerbe und Handwerk.

Auf Platz zwei folgt der Handel mit mehr als 760 Neugründungen. Knapp 500 neue Unternehmungen sind im Bereich Information und Consulting tätig. Und knapp 160 Neugründungen entfallen auf den Tourismus und die Freizeitwirtschaft. Zweistellige Neugründungszahlen gab es im Transportwesen und in der Industrie.

92 Prozent durch Gründerservice der WK

Erfreulich sei aber nicht nur die hohe Gründungsdynamik in Oberösterreich, sondern auch, dass sich angehende Unternehmer umfassend vorbereiten, heißt es bei der Wirtschaftskammer (WK). Laut einer market-Umfrage haben 92 Prozent der Neuunternehmer den Gründerservice der Wirtschaftskammer in Anspruch genommen.

Gerade die wichtigen ersten Schritte müssten nicht allein gegangen werden, umreißt Kammerpräsident Trauner die Idee dahinter. Auch in Gründerworkshops könne man sich in Kleingruppen mit Experten über rechtliche und betriebswirtschaftliche Themen austauschen.

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