Elektroporsche ging in Flammen auf

Ein auf Elektroantrieb umgebauter Porsche ist am Mittwoch in Lasberg (Bezirk Freistadt) in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr befürchtete bei den Löscharbeiten, dass die Akkus des 150.000 Euro teuren Prototypen explodieren könnten.

Nach einer Laufleistung von 50.000 Kilometern fing der Elektroporsche bei einer Ausfahrt plötzlich Feuer. Der Fahrer des E-Flitzers, ein an der Entwicklung beteiligter Techniker, konnte rechtzeitig aussteigen und kam unverletzt davon. Die Entwickler beteuern, dass keine Gefahr bestand, die Feuerwehr agierte aber trotzdem vorsichtig.

Brennender Elektro-Porsche

mariokienberger.at

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, vor allem weil die Einsatzkräfte nicht wussten, wie sich Batterien beim Kontakt mit Löschschaum verhalten würden. Laut Entwicklern bestand aber keine Explosionsgefahr. Sie sehen den Vorfall sogar als Bestätigung für die Sicherheit ihres Konzepts.

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Seit zwei Jahren arbeitet das Freistädter Familienunternehmen Kreisel an der Entwicklung von Elektrofahrzeuglösungen, die mit Lithium-Ionen-Akkus eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern ermöglichen. Am Mittwoch ging ein Prototyp im Wert von 150.000 Euro in Flammen auf.

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Geschäftsführer Markus Kreisel vermutet, dass der überhitzte Elektromotor den folgenschweren Brand auslöste: „Es kann eigentlich nur von der Kühlflüssigkeit gekommen sein, weil am Anfang zehn Minuten lang nur weißer Dampf aufgestiegen ist. Durch die hohen Temperaturen, die dann entstanden sind, muss sich der Innenraum entflammt haben, was wiederum zur Auswirkung hatte, dass das Auto zu brennen begann. Der Brand griff erst später auf die Batterien über.“

Brennender Elektro-Porsche

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Für das Familienunternehmen, das sich nicht auf den eigentlichen Umbau von Fahrzeugen, sondern auf die Entwicklung von Konzepten für verschiedene Elektroanwendungen spezialisiert hat, bedeute der ausgebrannte Porsche zwar keinen Rückschlag, man wolle sich jetzt aber vor allem auf die restlose Aufklärung der Brandursache konzentrieren.

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