11.500 Abnahmen bei Sicherheitskontrollen

Bei Sicherheitskontrollen in Gerichtsgebäuden ist die Anzahl der Schusswaffen oder Messer, die 2013 abgenommen werden mussten, in Österreich gestiegen. In Oberösterreich dagegen ist der Trend gegenläufig. 11.500 Gegenstände wurden aber doch konfisziert.

Schusswaffen, Messer, Pfeffersprays - mehr als 11.500 gefährliche Gegenstände wurden im vergangenen Jahr an den Eingängen bei Gerichtsgebäuden in Oberösterreich entdeckt und abgenommen. Im Jahr zuvor waren es mit über 12.000 doch noch deutlich mehr.

Kontrollen nach Amoklauf eingeführt

Im Justizministerium sieht man darin einen Beleg dafür, wie wichtig die 1997 eingeführten Sicherheitskontrollen sind. Auslöser war damals ein Amoklauf im Bezirksgericht Urfahr-Umgebung bei dem sechs Menschen getötet wurden. Es gibt zwar noch immer Sicherheitslücken, im Lauf der nächsten Jahre sollen die Sicherheitskontrollen aber auf sämtliche Gerichte ausgeweitet werden. Im Ministerium wird aber auch betont, dass klarerweise nicht jeder eine böse Absicht hat, der mit einem Taschenmesser oder einer Nagelfeile ein Gerichtsgebäude betritt.

Mehr als 2.000 Hieb- und Stichwaffen

Die meisten Schusswaffen - sieben - wurden beim Landesgericht Linz abgenommen. Hier fanden sich 2013 auch die meisten Hieb- und Stichwaffen, weit mehr als 2.000 wurden gezählt.