Grab von Hitlers Eltern aufgelassen
Der Grabstein wurde am Mittwoch weggenommen, die Ruhestätte könne neu verwendet werden, so Pfarrer Kurt Pittertschatscher. Exhumiert worden sei nichts.
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In dem Grab lagen die sterblichen Überreste von Hitlers Vater Alois, der 1903, und seiner dritten Frau Klara, die 1907 starb.
Grab war Pilgerstätte für Rechtsextreme
Viele Leondinger, das Netzwerk gegen Faschismus und das Mauthausen-Komitee intervenierten gegen das Grab von Hitlers Eltern, denn es sei eine Pilgerstätte rechtsextremer Kreise aus dem In- und Ausland gewesen, so Robert Eiter vom Netzwerk gegen Faschismus. Am Allerheiligentag im vergangenen Jahr soll zum Beispiel eine Vase mit der Aufschrift „Unvergesslich“ - bei der das „ss“ entsprechend hervorgehoben war - am Grab hinterlassen worden sein: „Das war auf Dauer ein unhaltbarer Zustand, und die Stadt Leonding, Bürgermeister Brunner, die Pfarre und auch die Diözese waren sehr offen dafür, eine Lösung zu finden.“
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Laut Robert Eiter war die Nutzungsberechtigte des Grabes eine alte Dame aus der weiteren Verwandtschaft Alois Hitlers. Die Pfarre wird nun genau darauf achten, was weiter passiert, damit nicht eine neue Pilgerstätte entsteht.